11. März 2019

Jugendgruppen besuchen Gore in Putzbrunn

Den meisten dürfte sie schon einmal begegnet sein, die schwarze Raute mit der gelben Schrift: GORE-TEX. Auch auf der THW-Einsatzkleidung ist das Logo zu finden. Doch was heißt das, besteht die ganze Jacke aus GORE-TEX, was ist das überhaupt?

Mit dieser Frage und noch vielen weiteren im Gepäck machten sich die Jugendgruppen aus München-Land und Markt Schwaben am Faschingsdienstag auf den Weg nach Putzbrunn.Dort steht eines der vielen Werke des internationalen Unternehmens.Die Werksbesichtigung begann mit einer Übersicht über die Firma und deren Produkte: DieJunghelfer erfuhren, dass nicht die gesamte Kleidung aus GORE-TEX besteht, sondern nureine spezielle Membran im Inneren die Jacken wasserdicht und schweißdurchlässig macht.An einem Selbstversuch mit zwei Handschuhen konnten die Teilnehmer die Funktion derMembran direkt selbst testen: Im Vergleich mit einem herkömmlichen Plastikhandschuhführt der Handschuh aus GORE-TEX den Schweiß nach draußen und hält die Hand trocken.Interessant war auch, dass Gore selbst keine Kleidung produziert, sondern eng mitsogenannten Konfektionären zusammenarbeitet. Diesen stellt die Firma ihreProdukte zur Verfügung, die Konfektionäre fertigen dann schlussendlich die Kleidungsstücke.Diese müssen vor offiziellem Verkaufsstart allerdings noch alle Härtetests von Gorebestehen, um die hohen Qualitätsansprüche zu erfüllen, die das Unternehmen an sich selbst setzt.

In der anschließenden Werksführung durch die Labore konnten diese Tests hautnah miterlebt werden: In der Schneiderei entwickelt Gore eigene Prototypen um zum Beispielneue Technologie zu testen oder noch bessere, wasserdichte Verarbeitungsmöglichkeiten zuentwickeln. In einer hauseigenen Klimakammer können Temperaturen von -10 °C bis 40 °Ceingestellt werden und der Tragekomfort der Kleidungsstücke unter realen Bedingungengetestet werden. Im Labor werden Materialien und Laminate beispielsweise aufAbriebbeständigkeit und Reiß- und Zugfestigkeit untersucht. Und die Wäscherei dient nichtetwa dazu, die Privatkleidung der Mitarbeiter zu reinigen, sondern das Verhalten derGore-Laminate und teilweise auch der Bekleidung gegenüber vielen Waschzyklen undaggressiven Waschmitteln zu testen. Im Regenturm wird dann die Wasserdichte derJacken und Hosen geprüft, das ist mit der wichtigste Test. Fällt ein an Gore geschickterPrototyp durch die Regenturmprüfung wird er solange überarbeitet, bis er wasserdicht ist.Erst dann darf in Serie produziert werden und das Modell verkauft werden.Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine traten die Jugendgruppenanschließend wieder die Heimreise an.Ein großes Danke gilt dem Team von Gore vor Ort, dass sich herzlich um die Gästegekümmert hat und mit einer interessanten Führung einen Einblick in die Entstehung vonTeilkomponenten der THW Bekleidung gegeben hat.

 

Habt auch Ihr Interesse an einer Führung in dieser Firma?

Meldet euch in der Landesgeschäftsstelle bei Beate Kegel!