Präventionskonzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen

Kinderschutz: Prävention und Intervention

Mit diesen Ausführungen möchten wir euch (Orts-)Jugendleiterinnen und (Orts-)Jugendleiter ermutigen, euch mit dem sehr emotionalen und komplexen Thema „Schutz des Kindeswohls“ zu beschäftigen. Eine professionelle und fachliche Auseinandersetzung ist unabdingbar und erfordert eine persönliche Haltung, die man durch reflektierte Gedanken erwerben kann. Wir möchten mit diesem Schutzkonzept die Verantwortung, die wir als Jugendverband für unsere Kinder und Jugendlichen (Junghelferinnen und Junghelfer) haben, deutlich machen. Wir möchten euch dabei unterstützen, eure persönliche Haltung und euer Bewusstsein für dieses Thema zu erweitern.

Alle ehrenamtlichen Führungskräfte in der THW-Jugend Bayern als auch die hauptberuflichen Mitarbeitenden tragen eine große Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und sollen für ihr körperliches, geistiges und seelisches Wohl sorgen. Aus diesem Grund hat die THW-Jugend ein Präventions- und Interventionskonzept erstellt, das verschiedene Bausteine enthält.

Wir in der THW-Jugend Bayern widmen uns seit Jahren dem Thema Schutz des Kindeswohls und haben daher schon einige Maßnahmen für uns umgesetzt wie z.B. die Einrichtung von Vertrauenspersonen auf Landesebene und regelmäßige Fortbildungsangebote für euch. Für unverzichtbar halten wir die Sensibilisierung und Schulung unserer Führungskräfte auf Ortsebene, weswegen wir wichtige Unterlagen auf die Homepage stellen, die euch im Umgang mit diesem sensiblen Thema unterstützen sollen.

Die Vertrauenspersonen

Die THW-Jugend Bayern hat Vertrauenspersonen ausgebildet, die sich mit dem Thema „Kindeswohl / Kinder gerecht schützen / Schutz vor Kindeswohlgefährdungen“ beschäftigen und Ansprechpersonen für alle Junghelferinnen und Junghelfer sowie Helferinnen und Helfer sind.

 

Warum brauchen wir Vertrauenspersonen?

Sie sind Ansprechpersonen, an die sich Kinder und Jugendliche aber auch junge Erwachsene im Falle von vermuteter, beobachteter oder selbst erlebter Übergriffe oder Gewalthandlungen wenden können. Wen Kinder, Jugendliche oder Erwachsene ins Vertrauen ziehen, bleibt immer derjenigen Person überlassen und lässt sich auch nicht durch die Ernennung von „Vertrauenspersonen“ lenken. Sie bieten aber sowohl den mutmaßlichen Opfern als auch den ins Vertrauen gezogenen Freunden die Möglichkeit, schnell und unkompliziert fachliche Unterstützung zu bekommen.

 

Welche Aufgaben haben die Vertrauenspersonen konkret?

Die Vertrauenspersonen sind Expertinnen und Experten für die THW-Jugend Bayern und die hier gegebenen Strukturen, sie sind Kontaktpersonen bei Fragen zum Thema und bei vagem oder konkretem Verdacht. Sie unterstützen bei den weiteren Maßnahmen, wie gegebenenfalls Einbeziehung einer Fachberatungsstelle zur Beratung des weiteren Vorgehens, Informationsweitergabe an die verantwortlichen Stellen, Beratung bei der Dokumentation der Anfrage und der nächsten Schritte. Die Unterstützung ist somit eine Verweisberatung bzw. eine Prozessberatung, was kann oder muss gemacht werden. Sie ist keine Beratung im Sinne einer Einschätzung des Gefährdungsrisikos.

Bitte macht diese Information in euren Ortsjugenden und in euren Ortsverbänden bekannt und unterstützt die Arbeit der Vertrauenspersonen!

Unsere Vertrauenspersonen

BEATE KEGEL Handy 0155 / 617 05 134 E-Mail beate.kegel@thw-jugend-bayern.de CHRISTOPH KUHN Handy 0173 / 678 66 37 E-Mail christoph.kuhn@thw-jugend-bayern.de

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